Es ist dasselbe aber doch nicht gleich...
Was ich auch mache, es bleibt egal, wen interessiert, was ich tue? Ist das eine Bild wie das andere? Oder sind es zwei verschiedene? In meinem Kopf ist alles unterschiedlich und bleibt doch gleich. Nur das Blau ist schöner.
Wie gehe ich um mit meiner verzweifelten Einsamkeit mit dem Wissen um das - NIE MEHR - nichts ist wie es noch vor einem Jahr war. Aber, da war es schon anders. Bin ich anders? Habe ich mich verändert? Ich sage dir - wo du auch bist - wenn du noch da wärest, dann wäre ich jetzt nicht hier. Es sind so überflüssige Gedanken, die in die Irre laufen und sich wiederholen. Allein sein, einsam sein. Was macht das mit mir? Bin ich anderen Menschen gegenüber anders als sonst? Was tue ich für mich? Was ist Selbstmitleid? Was kann ich tun, um ES zu begreifen, zu verstehen? TOD ist genau so etwas besonderes wie eine Geburt. Wollen als Frage taucht nicht auf. Ungefragt kommt und geht - ein Mensch, alle Menschen, alle Lebewesen. Wesentlich, unwesentlich. Menschlich, unmenschlich. Bücher lesen, mit dem, was ist und nicht sein soll, umgehen. Lesen, machen, agieren, funktionieren. Was sonst? Ablenken? Das klappt nur bedingt. Du fehlst mir so. Wie kann ich auf die Idee kommen, es würde sich was ändern, es bleibt, nichts ändert NICHTS.
Ein Anfang...
für sich allein:
zu oft
verlassen:
zwangsläufig, ohne es zu wollen, es auszusuchen, es anzustreben, nie mehr...
ohne Kontakte zur Umwelt:
manchmal mit
menschenleer:
mein Schatten und ich
unbewohnt:
...
Aus dem Duden und dem Kopf.
Synonyme
allein, alleinig, ausschließlich, abgelegen, abgeschnitten, abgesondert, abseits, ausgestorben, abgeschieden, abseitig,
einzeln, einzig, einsiedlerisch, entfernt, entlegen, entvölkert,
für sich, fern,
kontaktlos,
leer,
mutterseelenallein, menschenleer, menschenlos,
öde,
tot,
unbelebt, unbewohnt,
vereinsamt, vereinzelt, verlassen, verödet, verwaist, verborgen,
Ist es ein Gefühl oder ein Zustand? Inmitten von fröhlichen, tanzenden Menschen mit Tränen - die nicht zu stoppen sind - ungehört und ungesehen - fliehen ins Aus ins, ja wohin? Mit Menschen reden, unter Menschen sein, nicht allein sein, nicht einsam sein. Früher, ja früher, was für ein Wort, gab es kein fürchten vor alleinsein, da war keine Einsamkeit - kein alleinsam.
Ich laufe, laufe - weg? durch die Stadt, schaue ich zu Boden oder in die Augen? Manchmal gibt es ein Lächeln, das zurück kommt. Mühsam ist es, sich zu kümmern, nach kümmern zu fragen. Verabreden, Termine, Terminkalender, Treffen, wie - erst in zwei Wochen? Und bis dahin? Ich komme mir vor wie eine überdrehte Billardkugel, immer wieder gegen die Bande und zurück und hin und her und - keine Ruhe. Und doch immer wieder zuviel davon.
Bunte Bilder von irgendwelchen Mattscheiben, lenken ab, verkonsumieren, verzerren, verdingsen - und dann? Wo mache ich mit? Wo gehe ich hin wo fühle ich mich - wohl?
Ablenken ist gut - führt nur bei zuviel Gebrauch ins Gegenteil. Einsam, einsamer, am einsamsten? Samen? Blumen, Pflanzen? Bunt? Wo ist bunt?
Welche Farbe hat Einsamkeit? Ist sie immer gleich? Oder ist es ein modifizierter Ton? Hat alleinsein die gleiche Farbe wie einsamsein?
Nachts durch die Stadt gehen ohne Angst - da ist NIEMAND - ich werde nicht gesehen - manchmal übersehe ich meinen eigenen Schatten -
Welchen Ton hat Einsamkeit? Alleinsamkeit? Kann man es hören? Stille - Lautlosigkeit - Vergesslichkeit? Was ist anders und wieso?
Wie ist die Wahrnehmeung? Wieso ist sie so - unegal, egal, eingeschränkt, in sich - in mich - ge-, ja was? gekehrt? Was ist das? Wenn ich heulend durch die Straßen gehe, ist es mir egal, ob mich jemand sieht.? Oder will ich wahrgenommen werden? Will ich, dass mich jemand sieht?
Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht...diese Worte gehen mir nicht aus dem Kopf, es waren - fast - die letzten Worte, gehaucht - am letzten Tag mit ein und ausatmen. Jetzt braucht es eine Pause.